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Thomas Röhler Olympiasieger

Covid19 – Auswirkungen und Alltag

Thomas Röhler 2020 Zuhause

Covid 19 und seine Auswirkungen sind international und allgegenwärtig wahrzunehmen. Auch im Spitzensport gibt es starke Einschnitte im Trainings- und Wettkampfgeschehen, ja Olympische Spiele mussten in ihrer gesamten Historie in 2020 zum ersten mal verschoben werden. Familien haben plötzlich ungewohnt viel Zeit und Kontakt im oft engen häuslichen Umfeld. Waren werden zeitweise knapp. Eine verrückte Zeit, die meine Generation so nicht kennt. Ihr wisst ich liebe Herausforderungen – diese ist neu, ungewiss bedrohlich und mit einigen Einschränkungen verbunden.

Hintergrund Interview

Ich habe mit der Süddeutschen Zeitung ausführlich zum Thema und seinen Hintergründen sowie im Ausblick gesprochen:

Es ist festzuhalten, dass wir aktuell alle, egal ob Sportler, Angestellter, Schüler oder Freiberufler im selben Boot sitzen. Gemeinsam müssen wir die Krise so gut es geht bewältigen, Positive Schlüsse ziehen und die gegebene Zeit im mehr und mehr hässlichen Umfeld sinnvoll nutzen.

Aktivität bleibt essentiell

Der Umgang mit der Situation ist sehr unterschiedlich, ebenso dynamisch. So sehen sich einige gefangen und stark eingeschränkt. Andere durchleben Covid 19 Ferien, wieder andere realisieren gekonnt und ausreichend verantwortungsbewusst geschenkte Zeit, entstanden durch den unberechenbaren Gegner, welcher Mitte Februar 2020 aus China nach Europa kam.

Sport und Aktivität im Rahmen des machbaren kann definitiv helfen die Herausforderungen durch Einschränkungen besser zu meistern. Für mich eine Selbstverständigkeit. Ja, es ist mein Job auch trotz geschlossener Sporthallen und Wurfplätze auf höchstem Niveau Fit zu bleiben. Logisch, die soziale Komponente die im Sport so fest verankert ist fehlt auch mir sehr. Aber keiner weiß, wann der Restart 2020 erfolgt und wir langsam in eine gesicherte Normalität zurückkehren können, somit bleibt keine Zeit in eine negativ spürbare Starrre zu verfallen.

Tägliche Struktur und Vorbilder

Als Athletensprecher und Trainingsgruppenmitglied einer Truppe aus Schülern und Studenten, aufgewachsen im Heimatverein, ist mir bewusst, wie schwierig der Strukturverlust für Kindergartenkinder, Schüler und Auszubildende, inklusive deren Eltern aktuell zu verkraften ist. Die Betreuung im Verein, Schule und Kindergarten fehlt schlichtweg.
Ich sehe uns als Spitzenathleten als Gipfel der Sportpyramide, mit unseren gemeinsamen Normen, Werten und Vorstellungen mehr denn je in der Pflicht unserer Vorbildrolle der jüngeren Generation gerecht zu werden. Mit Freude sehe ich Olympioniken der verschiedenen Kontinente, trotz der schweren Auswirkungen auf die eigene sportliche Zukunft und Planung, der Gesellschaft motivierend zur Seite stehen.

Bleibt aktiv, körperlich und mental gesund!

 

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